Jeder Hund braucht ein paar Regeln. Sonst wird das Zusammenleben zwischen den Zweibeinern und dem Vierbeiner zu einem regelrechten Problem. Ein Hund muss außerdem lernen, wie er sich gegenüber fremden Menschen verhalten soll, wie er sich im Straßenverkehr der Großstadt bewegt und was er darf, wenn ihm Artgenossen begegnen. Aber wie viele Regeln sind wirklich wichtig für den Hund?
Regeln in der richtigen Dosis
Besteht das ganze Leben des Hundes nur noch aus Regeln, dann kann das zur Überforderung führen. Der Hund aktiviert dann selbst einen Filter, der dazu führen kann, dass er das komplette Regelwerk ignoriert. Gibt es zu wenige Regeln, dann wird das zum Problem im Familienleben. Natürlich muss jeder Vierbeiner lernen, dass er sein Geschäft nicht im Wohnzimmer erledigen kann. Selbstverständlich darf er die Kinder nicht beißen.
Antipädagogik für den Hund?
Antipädagogik nennt sich das Zusammenleben mit Kindern, das auf jede Erziehung verzichtet. Funktioniert das auch beim Vierbeiner? Vermutlich nicht. Ohne Regeln wird ein Hund den Zweibeiner kaum als Rudelführer akzeptieren. Und im Straßenverkehr kann es das Leben des Tiers gefährden, wenn der Hund keine Regeln gelernt hat.
Klare Regeln machen das Zusammenleben leichter
Ein Hund lernt seine Regeln leichter, wenn diese klar definiert sind und wenn sich das Regelwerk nicht dauernd ändert. Viel wichtiger als die Frage, ob der Vierbeiner sich auf das Sofa legen darf ist der Punkt, dass diese Entscheidung auch immer auf die gleiche Weise gilt.
Zunächst einmal müssen sich die Zweibeiner darüber einig sein, was dem neuen Familienmitglied erlaubt ist und was nicht. Und dann muss das auch von allen Beteiligten auf die gleiche Weise umgesetzt werden. Wenn das Frauchen mehr erlaubt als das Herrchen, dann wird das für den Hund sehr verwirrend. Das überfordert ihn.
In jungen Jahren lernen
Das Alter des Hundes spielt bei der Hundeerziehung eine wichtige Rolle. Welpen sind neugierig und verspielt und sie lieben es, etwas Neues zu lernen. Aber sie haben auch schnell genug von einer Übung. Nutzen Sie den Spieltrieb des jungen Hundes, schon frühzeitig alle notwendigen Regeln weiter zu geben, aber halten Sie die Lernphasen kurz.
In der Pubertät ist der Hund schnell abgelenkt und unkonzentriert. Hier ist viel Geduld für den Zweibeiner angesagt. Verstehen Sie den erwachsenen Hund als Persönlichkeit. Seine Vorlieben haben sich ausgebildet und auch der erwachsene Hund hat es verinnerlicht, seine eigenen Grenzen zu setzen.
Respektieren Sie das und berücksichtigen Sie das bei der Erziehung.
Bleiben Sie konsequent
Konsequenz ist entscheidend für das Erlernen von Regeln. Ihr Hund soll nicht am Esstisch um die Leckereien betten, die der Mensch da oben zu sich nimmt? Dann gilt das auch nach dem achten Bettelversuch. Auch das dominante Tier braucht einen konsequenten Hundehalter, wenn das Zusammenleben als Familienhund nicht zum Problem werden soll.
Reagieren Sie auf erwünschtes Verhalten mit einer Belohnung. Das kann ein Leckerli sein, aber auch andere positive Reaktionen, wie ein mündliches Lob oder eine Streicheleinheit kann als Belohnung herhalten.
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2 Kommentare zu „Wie viele Regeln braucht der Hund?“
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