Eine recht junge Hunderasse ist der Eurasier. Er gilt als die gelungene Kombination aus Wolfsspitz, Samojede und Chow-Chow. Das üppige Fell macht den mittelgroßen Hund zu einem echten Hingucker. Die drei Hunderassen aus Asien und Europa gaben der gelungen Mischung auf vier Beinen ihren Namen.
Ein Blick auf den Eurasier
Seine Abstammung vom Spitz ist sofort zu erkennen. Die spitzen Ohren und die über den Rücken gebogene Rute, sein mittelschwerer Körperbau und der Rumpf, die Widerristhöhe etwas überragt, sind typische Merkmale des Eurasiers. Mit einer Höhe von bis zu 60 Zentimetern (der Rüde), bzw. 56 Zentimetern (die Hündin) gehört er zu den mittelgroßen (bis großen) Hunden.
Der Eurasier erreicht ein Gewicht von bis zu 32 Kilogramm. Er verfügt am ganzen Körper über eine dichte Unterwolle und mittellanges Deckhaar. Die Mähne fehlt aber gänzlich. Abgesehen von weiß, leberbraun und gescheckt sind bei Eurasiern alle Farben möglich.
Drei Mentalitäten in einem Hund
Auch am Charakter des Eurasiers lässt sich seine Herkunft erkennen: Er besitzt die Freundlichkeit des asiatischen Samojeden, die Zurückhaltung des Chow-Chows und die Umgänglichkeit des europäischen Wolfsspitzes. Ziel der Zucht war es, einen umgänglichen Familienhund zu züchten. Er verfügt allerdings über eine starke Persönlichkeit und kann auch ein Dickkopf sein. Der Eurasier ist nicht unbedingt ein Anfängerhund.
Der Eurasier im Familienverbund
Eurasier haben ihr Revier immer gut im Blick, sie sind aber auch keine ständigen „Kläffer“. Dieser Vierbeiner verfügt über ein sensibles Gespür für die menschliche Stimmung. Seine Beziehung zum Menschen kann sehr tief sein. Fremden Menschen gegenüber verhält er sich zunächst recht distanziert.
Auch bei fremden Hunden ist er zunächst vorsichtig. Artgenossen werden im eigenen Revier zunächst nicht toleriert. Manche Eurasier legen auf Spaziergängen einen ausgeprägten Jagdtrieb an den Tag.
Die Erziehung von Eurasiern
Ein selbstbewusster Hund wie der Eurasier benötigt natürlich eine klare Führung. Es kommt schon einmal vor, dass er die eine oder andere Anweisung, die ihm nicht gefällt, konsequent ignoriert. Der Besuch einer Welpenschule ist ein klarer Vorteil. Wird er im jungen Alter gut erzogen, so haben Sie am erwachsenen Hund mehr Freude. Auch ein Anti-Jagd-Training kann bei Eurasiern angebracht sein.
So pflegen Sie den Eurasier
Das Fell des Eurasiers ist üppig, aber vergleichsweise pflegeleicht. Bürsten Sie diesen Vierbeiner einmal pro Woche. Während des Fellwechsels können Sie ihn auch häufiger bürsten. Auf diese Weise verhindern Sie das übermäßige Haaren in der Wohnung und das Verfilzen des Fells. Es ist nicht nötig, das Fell zu schneiden oder zu scheren. Sein Fell ist als Klimaanlage perfekt, so wie es wächst.
Für welche Hundehalter sind Eurasier geeignet?
Erfahrene Hundehalter sind gute Partner für den selbstbewussten Hund. Er kann sowohl in einer Familie, wie auch mit alleinstehenden Menschen gut zusammenleben. Er liebt das Landleben, kommt aber auch als Stadthund gut klar. Natürlich braucht er seinen täglichen Auslauf. Er ist allerdings kein Höchstleistungssportler.
Auch wenn sich Eurasier mit Kindern gut verstehen, lassen sie diesen Hund nicht mit sehr kleinen Kindern alleine. Dieser Vierbeiner kann sich auch an Katzen recht gut gewöhnen.
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3 Kommentare zu „Eurasier – Eine gelungene Mischung“
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