Was für den Menschen gilt, ist auch dem Hund recht. Wer gut schläft, kommt besser durch den Tag! Wir kennen das: Nach einer unruhigen Nacht fällt uns am darauffolgenden Tag so ziemlich alles schwer. Wir schleppen uns durch unsere Arbeit, wir sind schnell gereizt und antriebslos. Es lohnt sich also schon, über unseren Schlaf nachzudenken. Der Mensch verschläft rund ein Drittel seines Lebens und manchen Hunden gelingt es sogar, rund 17 Stunden am Tag zu schlafen.
Manche Welpen bringen es sogar auf 20 Schlafstunden in ihrem Hundebett. Wer so viel Zeit im Schlaf verbringt, der sollte sich seine Schlafstätte schon so komfortabel wie möglich gestalten. Auch hier gibt es zwischen dem Menschen und dem Hund kaum Unterschiede. Wenn der Mensch auf einer alten Matratze liegt, dann braucht er sich nicht darüber zu wundern, wenn der erholsame Schlaf nicht so recht gelingen will. Vielleicht knarrt auch das alte Bett oder das Schlafzimmer ist nicht richtig abgedunkelt? Schlechter Schlaf hat meistens Gründe, die ganz klar identifiziert werden können. Und dann gilt es, die schlafstörenden Ursachen zu beseitigen.
Schlafstätten für den Hund
Es gibt ganz unterschiedliche Schlafstätten für den Hund. Manch ein Vierbeiner liegt auf dem Hundekissen, ein anderer hat seine Kuschelhöhle. Orthopädische Hundebetten sollen einen ganz besonderen Komfort beim Schlafen bieten. Doch auch Vierbeiner sind Individualisten. Was dem einen Hund passt, lehnt der andere ab. Und dann spielt natürlich auch die Größe und das Gewicht des Hundes eine große Rolle bei der Frage, welches Hundebett denn nun passt. Hunde schlafen anders als der Mensch.
Vielen Menschen gelingt es, seine acht Stunden tatsächlich am Stück durch zu schlafen. Die empfindlichen Sinnesorgane bringen den Hund dazu, in der Nacht immer wieder aufzuwachen. Der Schlaf des Hundes ist deshalb oft nicht sehr tief. Das ist über weite Strecken der Nachtruhe eher ein Dösen als ein Schlafen. Guter Schlaf ist aber für Geist und Körper eine lebenswichtige Erholung. Fehlt dem Hund der Schlaf, so wird er leichter krank, gereizt und auch aggressiv. So wie die Matratze im menschlichen Bett nicht unerheblich über die Schlafqualität entscheidet, so wichtig ist auch die Auswahl des richtigen Hundebetts. Schlechte Schlafunterlagen führen zu Rheuma, Arthrose und zu Gelenkproblemen.
So werden Hundebetten befüllt
Neben der Größe spielt auch die Auswahl der Befüllung bei Hundebetten eine wichtige Rolle. Es gilt die Faustregel: Je schwerer der Hund, desto fester muss die Unterlage sein. Bei einer weichen Unterlage besteht die Gefahr, dass der Körper des Vierbeiners einsackt. Und auch das Aufstehen wird dann zu einem Problem. Der Hund benötigt eine Vielzahl von Ausgleichsbewegungen, um überhaupt auf die Beine zu kommen. Das kann bei älteren Hunden schon zur Überforderung führen. Gerade betagte Tiere sollten es vermeiden, ihre Gelenke auf diese Weise zu belasten. Ist die Schlafstätte allerdings zu hart, dann bringt das auch Probleme mit sich.
Der Bewegungsapparat kann sich dann im Schlaf nicht ausreichend erholen und es entstehen Druckstellen. Im Idealfalle passt sich die Schlafunterlage der Körperform des Hundes an. Dann liegt die Wirbelsäule des Vierbeiners gerade. Schaumstofffüllungen neigen dazu, sich der Körperform des Tieres anzupassen. Formstabil und punktelastisch haben diese Füllungen die Eigenschaft, den Druck zu entlasten und den Körper zu stützen. Etwas preisgünstiger sind oft die watteähnlichen Polyesterfüllungen. Der Nachteil dieser Option: Polyester liegt schneller durch und muss häufiger erneuert werden.
Vor allem bei großen Hunden sollten Sie immer im Blick behalten, wie sich der Zustand der Füllung entwickelt. Styroporkugeln gelten hingegen nicht als formstabil. Hier kann es passieren, dass der Hund auf dem Boden liegt. Dann schützt die Füllung nicht mehr vor Kälte. Manche Hunde werden durch das Rascheln der Styroporfüllung auch nervös. Das stört dann wiederum den Schlaf.
Die passende Größe für das Hundebett
Beobachten Sie genau, wie Ihr Hund schläft. Mag er es, mit dem Kopf auf der weichen Sofalehne zu liegen oder bevorzugt er die flache Körperhaltung im Schlaf? Die Schlafhaltung spielt auch bei der Auswahl des richtigen Hundebettes eine entscheidende Rolle. Noch wichtiger ist die Größe der Schlafstätte. Rechnen Sie mit der folgenden Faustregel: Jedes Hundebett sollte zwischen 20 und 30 Zentimeter größer sein als die Länge des Vierbeiners.
Ist das Hundebett zu klein, so muss sich der Hund beim Schlafen „zusammenfalten“. Die Bandscheiben können sich im Schlaf so kaum erholen. Ist das Hundebett zu groß, dann können sie mit Kissen und Decken den Schlafraum verkleinern. Behalten Sie bei jungen Hunden im Blick, ob und wie weit diese ihrer Schlafstätte entwachsen.
Materialien für das Hundebett
Das Material eines Hundebetts bestimmt, ob es dem Hund zu warm oder zu kalt wird. Manche Schlafstätten neigen dazu, um Sommer die Hitze zu stauen. Andere werden im Winter zu kalt. Wird Ihrem Hund zu kühl, dann kann eine Decke Abhilfe schaffen. Ein abnehmbarer und waschbarer Bezug aus Kunstleder oder Nylon ist in aller Regel gut abwaschbar.
Achten Sie darauf, dass der Bezug zur Reinigung auch aus dem Hundebett entfernt werden kann. Denken Sie auch an die feine Nase des Hundes. Riecht das Hundebett nach Chemikalien, so wird Ihre Fellnase darin nicht gerne schlafen wollen. Lassen Sie Ihren Hund am neuen Hundebett einmal proberiechen. Denn Sie wissen ja: Ihr Hund riecht mehr als Sie. Waschen Sie ein neues Hundebett unbedingt vor der ersten Benutzung. Auf diese Weise können Sie einen Teil der Gerüche, die durch die Fertigung entstanden sind, loswerden.
Der Standort für das Hundebett
Stellen Sie das Hundebett an einem Ort auf, an dem es möglichst wenige Reize gibt. Hier sollte kein Fernseher stehen und auch kein Spielzeug herum liegen. Beobachten Sie, an welcher ruhigen Ecke der Wohnung sich Ihr Hund gerne niederlässt. Das könnte ein hervorragender Ort für seine Schlafstätte sein.
DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN: Übersicht der orthopädischen Hundebetten