„Will to please“ – das ist das Lebensmotto eines Labradors. Was steht hinter dieser angelsächsischen Phrase? Nun, ein Labrador versucht, seinem Hundehalter zu gefallen. Ganz aufmerksam beobachtet er, was der Mensch von ihm will und versucht, seine Wünsche zu erfüllen. Nicht zufällig sind Labrador Retriever auch hervorragende Hunde für Anfänger. Labradors sind keine Querköpfe, sie sind gut zu erziehen und sie machen es ihren Menschen niemals schwer.
Sie sind wahre Menschenfreunde und deshalb auch keine guten Wachhunde. Kommt tatsächlich einmal ein Einbrecher in die Wohnung, so wird dieser nicht etwa an die Wand gestellt. Er wird freudig begrüßt und im schlimmsten Fall liebevoll abgeschleckt. So ist der Labrador Retriever nun einmal. Auch mit Kindern verträgt sich dieser Vierbeiner gut, an andere Haustiere können Sie ihn versuchen, vorsichtig zu gewöhnen.
Ein treuer Freund der Fischer
Schon aus dem 15. Jahrhundert ist dokumentiert, wie der Labrador Retriever zum treuen Begleiter der kanadischen Fischer wurde. Seine Aufgabe war es, die Fische, die aus den Netzen gesprungen waren, wieder zurück zu bringen. Im 19. Jahrhundert wurde der Labrador zunächst auf der britischen Insel, später auch im europäischen Festland eingeführt.
Der Begriff „Labrador“ wird auf die gleichnamige Insel in Kanada zurückgeführt „retrieve“ ist mit dem deutschen Begriff „apportieren“ zu übersetzen. Und genau das ist auch die Fertigkeit, für die der Labrador gezüchtet wurde: Er bringt das erlegte Tier zu seinem Herrn. Und das kann er aufgrund seiner weichen Schnauze auch recht gut: Denn es geht darum, dass das Tier bei diesem Transport möglichst unverletzt bleibt. Der Labrador ist bis heute auch ein begeisterter Schwimmer. Seine Vergangenheit bei den kanadischen Fischern lässt grüßen.
Soll ich mir einen Labrador anschaffen?
Einen Hund in die Familie aufnehmen. Das sollte keine leichtfertige Entscheidung sein. Denn das ist eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Ein Labrador Retriever kann bis zu 14 Jahre alt werden. Können Sie diesen Zeitraum der Verantwortung wirklich jetzt schon überblicken? Sie werden 14 Jahre lang jeden Tag mit Ihrem Vierbeiner spazieren gehen. Und das auch bei kalten Witterungen im Winter und bei Sturm und Regen im Herbst. Die Erziehung des Labradors ist jedenfalls vergleichsweise einfach. Da gibt es andere Hunderassen, die viel stärkere Querköpfe sind. Der Labrador wird sich eng an seine Familie binden.
Eine Haltung im Garten oder im Zwinger ist gewiss nicht sein Ding. Sie brauchen also auch eine Wohnung mit der passenden Größe. Und alleine bleiben ist auch nicht seine Sache. Wenn also alle Familienmitglieder berufstätig sind und die Kinder ihre Werktage in der Schule verbringen, dann sollten Sie noch einmal ernsthaft darüber nachdenken, ob die Anschaffung eines Labradors wirklich so eine gute Entscheidung ist. Und behalten Sie auch im Kopf, dass Ihr Labrador ausgewachsen bis zu 57 Zentimeter groß sein wird und im erwachsenen Alter ein Gewicht von 35 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Ihre Wohnung mag für einen Labrador Welpen groß genug sein, aber reicht der Platz auch für den ausgewachsenen Vierbeiner.
Was unternehme ich mit dem Labrador?
Der Labrador Retriever ist ein pures Energiepaket. Wenn Sie selbst ein Stubenhocker sind, dann wird der Labrador mit Ihnen vielleicht nicht ganz glücklich. Natürlich kann es auch sein, dass sich die Energie des Hundes auch auf den Hundehalter überträgt. Vielleicht macht Sie der Vierbeiner am Ende zur Sportskanone? Das hat es alles schon gegeben. Als Apportierhund ist der Labrador immer bei der Sache, wenn Sie ein Stöckchen oder einen Ball werfen.
Auf ausgedehnten Spaziergängen ist er ein guter Begleiter und wenn Sie einen See in der Nähe haben, dann geht es auch ins Wasser. Gönnen Sie dem Labrador auch Aufgaben, die seine Geschicklichkeit und seine Intelligenz herausfordern. Denn er ist ein recht kluger Hund. Beim Joggen kann er locker mit Ihnen mithalten und mit etwas Training läuft er auch bei einer moderaten Fahrt mit dem Fahrrad gut nebenher.
Ein pflegeleichter Hund
Die Pflege des Labradors ist eigentlich eine unkomplizierte Sache: Bürsten Sie sein kurzes Fell ab und zu, um lose Haare zu entfernen. Auch bei der Ernährung zeigt sich der Labrador nicht besonders wählerisch. Stellen Sie ihn ab und zu auf die Waage, um einer Gewichtszunahme vorzubeugen. Denn der Labrador nimmt zu sich, was er zu fressen bekommt. Manche Genossen seiner Art sind für Gelenkprobleme anfällig. Ein Problem, das bei den meisten größeren Hunderassen auftritt.
Unterwegs mit dem Labrador
Die meisten Labrador Retriever haben nach etwas Eingewöhnung keine Probleme damit, im Auto mitzufahren. Aufgrund seiner Größe sollte das nicht unbedingt auf dem Beifahrersitz vonstattengehen. Ein großer Kofferraum und eine Hundebox sind hingegen eine gute Ausstattung. Sie sollten darauf achten, dass diese Hundebox auch zu den Ausmaßen des Labradors passt.
Denn auch Labradors haben ihre ganz individuellen Maße. Die Hundebox passt, wenn Ihr Hund in der Transportbox ohne Probleme aufrecht sitzen oder stehen kann. Außerdem muss Ihr Hund die Möglichkeit haben, sich in der Box zu drehen. Und sie sollte groß genug sein, dass der Vierbeiner eine natürliche Liegehaltung einnehmen kann. Messen Sie hierfür die Länge des Tiers von der Schnauze bis zur Rutenwurzel ab und addieren Sie die Hälfte der Beinlänge hinzu.
Dann haben Sie die Länge der Hundebox ermittelt. Die notwendige Breite ergibt sich aus der doppelten Schulterbreite des Tiers. Messen Sie außerdem ab, welche Höhe Ihr Hund stehend erreicht, inklusive der Stehohren. Das sollte dann auch die Höhe der Hundetransportbox sein. Ist die Transportbox zu groß für Ihren Hund, so kann er während einer Fahrt mit dem Auto umhergeschleudert werden, ist sie zu klein, so wird es eng und unangenehm für ihn.
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4 Kommentare zu „Welche Hundebox für einen Labrador?“
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