In den Vereinigten Staaten von Amerika ist Weight Pulling als Hundesport weit verbreitet. Hierzulande stehen diesem Sport viele Hundefreunde skeptisch gegenüber. Ein Hund zieht Lasten. Ist das Tierquälerei? Nun, manche Hunderassen wurden extra für diese Aufgabe gezüchtet.
Wer darf am Weight Pulling teilnehmen?
Grundsätzlich ist dieser Sport und die damit verbundenen Wettbewerbe nur für gesunde und erwachsene Hunde zulässig. Schlittenhunde, wie der Alaskan Malamute oder der Husky sind praktisch dafür geboren, Lasten zu ziehen.
In den Vereinigten Staaten gibt es aber auch Weight Pulling Wettbewerbe für ganz andere Hunderassen. So nehmen etwa auch Pitbull Terrier, Schäferhunde, French Bulldogs und sogar Chihuahuas an am Weight Pulling teil. Die Lasten werden natürlich immer dem Körperbau und Eigengewicht des Hundes angepasst.
So läuft ein Weight Pulling Wettbewerb ab
Der teilnehmende Hund zieht einen Wettkampfwagen oder Schlitten, der mit Gewichten beladen wurde über eine Strecke von fünf Metern. Er hat maximal eine Minute Zeit für diese Aufgabe. Überschreitet er dieses Limit oder ist er nicht in der Lage, den Wagen oder Schlitten zu ziehen, dann bekommt er die Wertung „No Pull“ und scheidet aus dem Wettbewerb aus.
Ist ein Hund mit der Aufgabe überfordert, so wird der Versuch sofort und direkt abgebrochen. Es liegt dann beim Hundehalter, den Wagen anzuschieben, damit der Hund sein Erfolgserlebnis bekommt.
Voraussetzungen für das Weight Pulling
Die Wettbewerbe setzen hohe Maßstäbe an die Gesundheit des Tiers. Ein Hund, der am Weight Pulling teilnehmen möchte, braucht gute Ernährung und ein solides Muskelaufbautraining. Außerdem muss er die Zugtechnik sauber erlernt haben.
Weight Pull kann auch als therapeutische Maßnahme eingesetzt werden. Hier steht natürlich nicht der Wettbewerb im Vordergrund. Bei Krankheiten wie der Hüftgelenkdysplasie oder auch als Muskelaufbautraining kann Weight Pull dabei helfen, die Lebensqualität des Tiers zu verbessern. Die Lasten werden hier therapeutisch eingesetzt und unterscheiden sich maßgeblich von den Lasten des Wettbewerbs.
Der Muskelhund
Manchmal wird das Weight Pull auch eingesetzt, um auf der Ausstellung ein besonders gut durchtrainiertes Muskelpaket demonstrieren zu können. Ein guter Muskelaufbau kann auch dabei helfen, den Hund zu schützen. Weight Pulling kann natürlich auch mit anderen Sportarten kombiniert werden.
Kritik am Weight Pull Sport
Von Seiten der Tierschützer gibt es auch Kritik an diesem Hundesport. Gegner des Weight Pull argumentieren, dass die Tiere entgegen ihrer Natur dazu gezwungen und gedrillt werden, schwere Lasten zu ziehen und dass die Gefahr für Folgeschäden und Gelenkprobleme groß sein können. Wird der Sport von Laien initiiert, die grundlegende Sicherheitsaspekte für den Hund nicht beachten, dann kann Weight Pull tatsächlich zu einem schädlichen Sport, zur Tierquälerei, werden.
Wenn die Ernährung des Tiers nicht auf den Sport abgestimmt wurde oder wenn die Gesundheit des Hundes vorher nicht ausreichend gecheckt worden ist, wenn die Lasten den Vierbeiner überfordern, dann kann Weight Pulling tatsächlich zu einem Problem werden. Fachkundig durchgeführtes Training wird allerdings meistens sogar als gesundheitsfördernd eingestuft.
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3 Kommentare zu „Weight Pulling – ein umstrittener Hundesport?“
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