Therapiehunde für Pflegeheime

Therapiehunde

Inhaltsverzeichnis

Hunde können Leben in den tristen Alltag bringen. Hunde mobilisieren den Menschen, denn sie wollen ja täglich mehrmals an die frische Luft ausgeführt werden. Und so kommen Hunde auch in Pflegeheimen als Therapiehunde zum Einsatz.

Hunde tun gut

Die meisten Hunde verfügen über ein Wesen, das positiv auf den Menschen wirkt. Natürlich gibt es auch Zeitgenossen, die sich in Anwesenheit eines Hundes unwohl fühlen. Menschen, die um jeden Hund einen Bogen machen. Aber vielen Menschen tut der Hund gut.

Statistisch gesehen haben Hundebesitzer sogar ein geringeres Risiko, an Herz- und Kreislauferkrankungen zu leiden. Das hat natürlich nicht nur mit dem Wesen des Hundes zu tun: Der Hundehalter kommt nicht darum herum, täglich spazieren zu gehen.

Mein Hund als Therapiehund?

Den Begriff des „Therapiehundes“ können wir durchaus etwa weiter fassen: Bringen Sie Ihren eigenen Hund einfach einmal mit ins Pflegeheim und beobachten Sie die Reaktionen. Vielleicht wird das zu einem Ereignis, über das die Bewohner noch lange sprechen werden. Vielleicht wird sogar der Wunsch geäußert, dass der Hund öfters mal vorbeikommt. Jede Abwechslung ist willkommen.

Das müssen Therapiehunde können

Natürlich sollte Ihr Hund das Training in der Hundeschule abgeschlossen haben. Grundlegende Signale wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ oder „Aus“ muss er beherrschen. Der Hund muss gut mit fremden Menschen klarkommen. Er sollte weder Scheu sein, noch Aggressionen zeigen. Ein freundliches und selbstbewusstes Wesen ist ideal. Er sollte auch Interesse an fremden Menschen zeigen und sich auch von ihnen an der Leine führen lassen.

Kann sich Ihr Hund in fremden Wohnbereichen ohne Leine bewegen, ohne fortzulaufen? Eine gute Grundvoraussetzung, zum Heim-Hund zu werden. Keinesfalls sollte er Tendenzen zeigen, sein Revier zu verteidigen und natürlich muss er (so etwa bei Spaziergängen) damit klarkommen, wenn ihm ein anderer Hund begegnet. Denn Sie wollen sich mit dem Therapiehund keine neuen Konflikte in den Pflegealltag holen.

Wie reagiert Ihr Hund auf hektische Atmosphäre und auf plötzliche Geräusche? Pflegehunde müssen mit beidem gut klarkommen. Testen Sie auch, ob sich Ihr Hund vom Rollstuhl aus an der Leine führen lässt. Auch bei plötzlichen Bewegungen sollte er gelassen reagieren. Er muss Heimbewohnern Platz machen, auch wenn diese ihn einmal übersehen. Anbetteln am Mittagstisch ist natürlich ebenfalls tabu.

Die Testphase für Therapiehunde

Ein Hund im Pflegeheim. Ob das mal gut geht? Am einfachsten finden Sie das heraus, wenn Sie es einmal testen. Natürlich müssen die Heimbewohner und die Pflegeleitung damit einverstanden sein. Eine Testwoche ist ein realistischer Zeitrahmen für so einen Test.

Bringt der Hund alle Fertigkeiten mit, die oben beschrieben worden sind? Falls nicht, dann ist womöglich noch etwas Training erforderlich. Das lässt sich auf der Hundeschule nachholen.

Grundvoraussetzungen für Therapiehunde

Eine Hundehalterhaftpflichtversicherung sollte für einen Therapiehund auf jeden Fall abgeschlossen sein. Ihr Hund sollte mindestens einmal im Jahr vom Tierarzt untersucht werden und alle notwendigen Impfungen bekommen. Legen Sie der Einrichtung die entsprechenden Bescheinigungen vor. Sie sollten auch nachweisen können, dass Ihr Hund gut versorgt ist, wenn Sie ihn einmal nicht mit zur Arbeit nehmen können.

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3 Kommentare zu „Therapiehunde für Pflegeheime“

  1. Vielen Dank für den Beitrag zum Thema Therapie mit Hund. Mein Onkel möchte sich weiterbilden und eine Therapie mit Tieren anbieten. Gut zu wissen, dass jeder Therapiehund erst eine Testphase durchläuft, bevor er fest eingesetzt wird.

  2. „Therapiehunde“ in dem Sinne gibt es NICHT! Hunde alleine können nicht Therapieren. Therapien leiten grundsätzlich Therapeuten. Somit sind es Therapiebegleithunde, in diesem Beitrag wird von Besuchshunden gesprochen. Ein Himmelsweiter Unterschied!! Zudem MUSS eine Ausbildung des Hundes und des Halters stattfinden. Den Hund einfach mit ins Heim zu nehmen ist zudem meiner Meinung nach fahrlässig und dem Tier gegenüber nicht fair, es fordert gute Vorbereitung. Zudem sollte der Paragraph 11 informiert, sowie das Gesundheitsamt über die Besuche bescheid wissen. Es müssen Konzepte und Hygienepläne geschrieben werden. Hinzu kommen Einsatzdokumentationen. Es gehört mehr dazu, als seinen Hund nur mal mit zu nehmen!

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