Straßenhunde retten

Straßenhunde

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In Deutschland ist die Hundehaltung gut geregelt. Unsere Hunde sind geimpft, gechippt und der Hundehalter führt die Hundesteuer ab. Doch das ist nicht überall so. Viele Straßenhunde schlagen sich ohne feste Bindung an eine Familie durch und ernähren sich von dem, was die Straße so bietet. So etwa in Bulgarien.

Das Leben der Straßenhunde

Ein Hund, der auf der Straße gelebt hat, ist von seinem Wesen her meistens ein ganz anderes Tier als ein gepflegter Vierbeiner, den Sie beim Züchter kaufen. Straßenhunde haben womöglich schon viele schlimme Erfahrungen in ihrem Leben gesammelt.

Sie mussten um ihr Futter kämpfen und auch ihr Vertrauen zum Menschen ist nicht gut entwickelt. Sie haben in kalten Winternächten im Freien übernachtet und ihr Leben stand mehr als einmal auf der Kippe.

Straßenhunde adoptieren

Auch für uns gibt es die Möglichkeit, einen Straßenhund zu adoptieren. Verschiedene Streunerhilfe-Organisationen bieten sich für die entsprechende Organisation an. Meistens sind diese Tiere schon von der Straße ins Tierheim umgezogen. Manchmal wurden sie auch vor Ort in entsprechenden Pflegestellen untergebracht.

Die Hunde leben unter weitgehend isolierten Bedingungen, sie hatten in ihrem Leben oft nicht viel Kontakt zu unterschiedlichen Menschen.

Zeit für die Eingewöhnung

Straßenhunde benötigen meistens etwas mehr Zeit, sich in das Familienleben einzugewöhnen, als andere Hunde. Bei einem Hund dauert das nur ein paar Tage, bei einem anderen müssen Sie Monate investieren. Geben Sie dem Tier Zuneigung, Sicherheit und viel Zeit.

Stellen Sie sich vor der Maßnahme die Frage, ob Sie diese Zeit wirklich aufbringen können und möchten. Die Tiervermittlung sollte Ihnen nach Möglichkeit viele Informationen über das Wesen und die Vorgeschichte des Tiers geben.

Überforderungen

Manche Straßenhunde sind mit ihrer neuen Lebenssituation zunächst überfordert. Sie kennen die Hundeleine noch nicht, sie sind voller Misstrauen gegenüber dem Menschen und womöglich sind sie auch nicht stubenrein. Sie haben das Leben in einer Familie eben so noch nicht kennen gelernt.

Hunde lernen schnell

Hunde sind sehr anpassungsfähige Tiere. Als Nachfahre des Wolfes sind sie praktisch dafür bestimmt, sich in ein Rudel zu integrieren. Und das kann natürlich auch das Rudel einer Familie sein. Straßenhunde haben ihre Eigenständigkeit erlernt.

Setzen Sie diese Fähigkeit des Hundes ein. Ja, vielleicht wird Ihr neues Familienmitglied kein Schoßhund werden, der sich gerne knuddeln lässt. Aber vielleicht bringt er ja andere Fähigkeiten mit? Talente, die sich während seines Lebens auf der Straße entwickelt haben.

Das neue Leben

Der Umzug in eine Familie bedeutet für den Straßenhund einen neuen Lebensrhythmus kennen zu lernen. Auch für Sie als Hundehalter kann der neue Mitbewohner den Alltag in eine neue Taktung bringen. Vielleicht können Sie sich für die erste Zeit einen Urlaub nehmen? Der ehemalige Straßenhund sollte auch eine Hundeschule besuchen.

Egal, ob er jung oder alt ist. Nehmen Sie am besten schon mit der Hundeschule Kontakt auf, bevor die Adoption tatsächlich durchgeführt wird. Auch die Hundeschule sollte auf einen ggf. schwierigen Schützling gut vorbereitet sein. Mit etwas Geduld und Ruhe können Sie einem ehemaligen Straßenhund ein gutes neues Leben bieten.

 

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2 Kommentare zu „Straßenhunde retten“

  1. Wir haben vor 11 Jahren einen ca. 6 jährigen Podenco-Mischling vom Tierheim aufgenommen. Er hatte Leishmaniose und war ein Straßenhund aus Apulien. Er ist uns sehr ans Herz gewachsen und ist jetzt trotz Leishmaniose ca. 17 Jahre alt. Viel Geduld und Liebe haben sich ausgezahlt – für den Hund und für uns.

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