Sie möchten mit dem Pferd und mit einem Hund gemeinsam spazieren gehen? Das Pferd ist ein Fluchttier und der Hund ist ein Raubtier. Tatsächlich kann das Pferd sogar auf der Speisekarte des Wolfes stehen. Auch ein gut domestizierter Hund hat seine Wurzeln als Wolf noch nicht ganz vergessen.
Das Pferd ernährt sich beim Grasen auf dem freien Feld und muss daher ständig auf der Hut sein, vor Gefahren zu flüchten. Aber Hund und Pferd können auch ein Team sein.
Gemeinsamkeiten zwischen Hund und Pferd
Sowohl das Pferd, wie auch der Hund, sind es gewohnt in einer sozialen Lebensgemeinschaft zu wohnen. Das ist bei Pferden die Herde, beim Hund das Rudel. Die Gruppe bietet dem Einzeltier Beziehungen, Freundschaft und Schutz.
Beide Tiere kennen die Tugenden des gegenseitigen Respekts, des Einhaltens von Regeln und der Notwendigkeit, sich auf Kompromisse einzulassen. Weder Hunde, noch Pferde sind dafür geschaffen, als Einzelgänger zu bestehen. Das Rudel des Familienhundes ist seine Familie.
Und auch Pferde können eine enge Bindung zum Menschen entwickeln. Da ist der Gedanke, andere Tiere mit in das Rudel oder die Herde mit einzubeziehen, nicht weit.
Wenn Pferd und Hund sich erstmals begegnen
Der erste Kontakt ist sehr wichtig für die weitere Beziehung zwischen Hunden und Pferden. Diese Begegnung sollte möglichst positiv ausfallen. Sorgen Sie zunächst für einen großen Abstand zwischen beiden Tieren. Hunde und Pferde sollten sich beim Erstkontakt wohlfühlen.
Mindestens zwei Menschen sollten bei dieser Begegnung anwesend sein. Ein Mensch, der sich um den Hund kümmert, einer für das Pferd. Auf diese Weise können Sie verhindern, dass der Hund Pferde anbellt und vermeiden, dass das große Tier die Flucht ergreift.
Wenn es gelingt, dass sich beide Tiere entspannt nähern, dann sollten Sie nicht mit Lob und Leckerli sparen. Sobald beide Tiere verstanden haben, dass vom anderen Tier keine Gefahr ausgeht, dürfen sie sich unter Aufsicht gegenseitig beschnuppern.
Der Kontakt mit fremden Pferden
Beim Spaziergang durch den Wald mit dem eigenen Hund kann es auch Begegnungen mit fremden Pferden kommen. Hier ist das langsame Gewöhnen an das andere Tier natürlich nicht ohne weiteres möglich.
Rufen Sie Ihren Hund freundlich zurück und nehmen Sie ihn an die Leine. Halten Sie Abstand zum Pferd. Belohnen Sie den Hund, wenn er sich ruhig verhalten hat, während Pferde vorbeilaufen. Es kann auch vorkommen, dass der Hund Angst vor Pferden hat. Stellen Sie sich dann zwischen ihn und dem Pferd und halten Sie einen großen Abstand ein.
Der Hund als Begleitung für Reiter und Pferd
Ein gut erzogener Hund, der sich an Pferde gewöhnt hat, kann zu einem hervorragenden Reitbegleithund werden. Schon früher ging es zu Pferd und mit dem Hund auf die Jagd. Ihr Hund sollte zuverlässig auf den Menschen hören und an Pferde gewöhnt sein.
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3 Kommentare zu „Pferd und Hund – Geht das gut?“
Sehr richtig !!
Die meisten Hundebesitzer haben keine Ahnung wie der Hund auf Pferde reagiert.
Dabei haben die meisten Hunde keinerlei Angst vor Pferden. Die Angst der Besitzer überträgt sich
und nimmt groteske Formen an. Natürlich ist ein Pferd für Großstädter gewöhnungsbedürftig-
aber es ist kein Zootier !!!
Wenn sich die Eltern ein „normales“ Verhalten gegenüber Tieren angewöhnen würden wäre es
besser bestellt.
In glücklichen Elternhäusern gehören Tieren von Anfang an mit zum Programm. Da wird kein Hund
oder Katze „angeschafft“ ….sie sind einfach da. Und wie wunderschön wenn Kinder sehr zeitig Reitunterricht haben – man schaue nur nach England wo nicht nur begüterte Eltern ihren Sprösslingen den unverkrampften Umgang mit Grosstieren beibringen !!!
Hallo Barbara Scott-Hayward, danke für den Kommentar. In vielen Fällen fehlt heute ein normales Verhalten gegenüber Tieren. Das hängt auch sicherlich daran, daß viele Menschen keinen Umgang mehr mit Tieren hatten. LG U.J.Holler
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