Was für ein kuscheliger Hund! Manch ein Neufundländer erinnert schon fast mehr an einen Bären als an einen Hund. Er ist ein recht verschmuster Riese, der im Haus natürlich auch entsprechend viel Platz benötigt. Er liebt es zu schwimmen und lenkt gerne die Aufmerksamkeit des Menschen auf sich.
Naheliegend: Der Hund aus Neufundland
Neufundland wurde vor rund 1000 Jahren von den Wikingern entdeckt. Große Bärenhunde waren die Begleiter der nordischen Seefahrer. Einige von ihnen blieben auf der Insel zurück und vermischten sich mit den Hunden der indianischen Ureinwohner.
Im 17. Jahrhundert kamen neue Siedler auf die Insel mit ihren eigenen Hunden. Diese vermischten sich mit den Nachkommen der Bärenhunde der Wikinger. Das Ergebnis dieser Kreuzungen: Der Neufundländer. Ein Kraftpaket, das auf den Fischerbooten hervorragende Arbeit leistete und auch stark genug war, Schlitten zu ziehen.
Der Neufundländer ist im Wasser in seinem Element. Es gibt sogar Gerüchte, einer dieser Hunde hätte Napoleon bei der Flucht von Elba vor dem Ertrinken gerettet. Auch heute noch wird der Neufundländer bei der französischen Küstenwache eingesetzt.
Das Äußere
Der Rüde wiegt bis zu 70 Kilogramm und er erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 74 Zentimetern. Die Augen des Neufundländers sind dunkelbraun und mandelförmig. Sein Fell ist mäßig lang mit dichter und weicher Unterwolle. Die Ohren liegen an und sind verhältnismäßig klein.
Der Neufundländer und sein Charakter
Neufundländer zeichnen sich durch ihre Geduld, Friedfertigkeit und Gutmütigkeit aus. Der Vierbeiner gilt als kinderlieb und er hat ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Und sein Rettungstrieb ist ihm bis heute erhalten geblieben. Er ist sehr anhänglich und ein regelrechtes Kuscheltier. Er bindet sich gerne eng an den Menschen und freut sich, wenn er überall mit dabei sein kann.
Wie halte ich den Neufundländer?
In einer kleinen Wohnung wird sich der Neufundländer nicht wohlfühlen. Sie brauchen viel Platz und Zeit, um diesen Riesen artgerecht zu halten. Die Erziehung des großen Vierbeiners ist dafür nicht schwer. Auch Hundeanfänger können ihn mit etwas Konsequenz und Einfühlungsvermögen zu einem treuen Gefährten erziehen.
Aber der große Hund benötigt viel Auslastung, egal bei welchem Wind und Wetter. Wird er vernachlässigt, dann führt das zu ernsten Problemen. Aufgrund seines dicken Fells ist er im Sommer recht hitzeempfindlich. Achten Sie darauf, dass er immer einen Platz im Schatten findet und genug Gelegenheiten bekommt, sich abzukühlen.
So pflege ich den Neufundländer
Das üppige Haarkleid des liebenswerten Riesen macht den Neufundländer zum regelrechten Pflegefall. Wird die Fellpflege vernachlässigt, so entwickelt sich schnell ein unangenehmer Geruch. Bürsten oder Kämmen Sie das Fell regelmäßig. Es sollte dann nicht verfilzen. Problemzonen sind insbesondere die Brust, die Ohren und die Innenseiten der Ellenbogen.
Er sollte nicht zu oft gebadet werden, das könnte anderenfalls seinen rassetypischen Schutzfilm beschädigen. Bei der Fütterung von Jungtieren sollten Sie im Blick behalten, dass das Futter nicht zum Wachstumsbeschleuniger wird.
Die Gesundheit des Neufundländers
Wie andere große Hunde auch, so können Neufundländer unter Hüft- und Ellbogendysplasien leiden. Manche dieser großen Fellnasen haben auch Herzprobleme. Die Lebenserwartung des Neufundländers liegt bei durchschnittlich zehn Jahren.
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2 Kommentare zu „Neufundländer: Der große Menschenfreund“
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