Kaum ein Hund ist so menschenfreundlich wie der Labrador Retriever. Dieser Hund liebt Menschen und auch Kinder. Ist er deshalb auch der ideale Einsteigerhund? Nun, der Labrador ist auch ein Kraftpaket und ein Bündel voller Energie. Er benötigt schon etwas Aufmerksamkeit, Auslauf und er möchte gerne gefordert werden.
Der Labrador Retriever ist ein treuer Gefährte, in einer Familie voller Stubenhocker wird er aber vielleicht nicht glücklich werden.
So sieht der Labrador Retriever aus
Der Labrador Retriever ist kräftig gebaut und mittelgroß. Er verfügt über einen breiten Kopf und einem deutlichen Stop. Er ist am Ansatz recht dick und mit kurzem, aber dickem Fell bedeckt.Dieses ist Glatt und hat gute Unterwolle.
Ein Rüde hat eine Schulterhöhe von 56 bis 57 Zentimeter, Hündinnen sind etwa zwei Zentimeter kleiner. Der Labrador ist vor allem in den Farben Gelb, Braun und Schwarz bekannt. Innerhalb eines Wurfs können sich alle Farben mischen. Der „Field-Trial-Labrador“ ist etwas leichter gebaut und er verfügt über einen etwas schmaleren Kopf. Sein Rücken ist etwas länger und die Brusttiefe etwas geringer.
Das Wesen des Labradors
Der Labrador ist geradezu verrückt nach Menschen. Er ist sehr aktiv und arbeitsfreudig. Als Wachhund ist der Labrador Retriever eher ungeeignet, er würde einen Einbrecher vermutlich als guten Freund begrüßen. In England wird das Wesen des Labradors häufig mit der Formel „will to please“ beschrieben. Er möchte dem Menschengefallen.
Die Erziehung eines Labradors
Obwohl der Labrador leicht zu führen ist, sollte auf die Erziehung nicht verzichtet werden. Denn der Labrador wächst zu einem großen und kräftigen Hund heran. Der Labrador gilt als psychisch belastbar, aber er benötigt keinen harten Drill in seiner Ausbildung. Sein Wunsch, dem Menschen zu gefallen, ist eine gute Basis für die Erziehung.
Ein Blick in die Geschichte
Der Labrador kommt ursprünglich aus Neufundland. Der St.-John´s Hund könnte sein Urahn sein. Erste gezielte Zuchtversuche sind aus den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts überliefert. Zunächst galt die Züchtung den schwarzen Welpen, der Labrador mit gelbem Fell war eher unerwünscht. Der erste Labradorwurf in Deutschland ist aus dem Jahr 1966 bekannt.
Der Labrador als Jagdhund
Von seinem Wesen her ist der Labrador ein Jagdhund. Traditionell wurde er in England bei der Jagd auf Flugwild eingesetzt. Auch Jäger in Deutschland wissen den Labrador Retriever zu schätzen. So übernimmt er die Totsuche nach Schalenwild und kommt auch beim Buschieren zum Einsatz.
Seine Lust am Schwimmen, die gute Führigkeit und seine Ausdauer und sein hervorragender Geruchssinn und seine Fähigkeit zum Apportieren machen den Labrador zu einem hervorragenden Begleiter für die Jagd.
Der Labrador als Blinden- und Rettungshund
Auch als Blindenhund leistet der Labrador Retriever hervorragende Arbeit. Er kommt auch als Rettungshund bei Katastrophen zum Einsatz und er kann auch als Lawinensuchhund gute Arbeit leisten. Auch als Spürhund für die Polizei sind Labradors unterwegs.
Als Familienhund
Ursprünglich wurde der Labrador als Gebrauchshund gezüchtet. Heute ist er aber meistens ein Mitglied der Familie. Labradorbesitzer sollten allerdings niemals vergessen, dass der Labrador für ein aktives Leben mit vielen Aufgaben gezüchtet wurde.
Er will gefordert werden und er arbeitet gerne. Und so liegt es bei der Familie, dem Labrador auch immer etwas Arbeit zu gönnen.
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2 Kommentare zu „Der Labrador Retriever“
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Was nicht erwähnt wurde aber sehr wichtig ist : Labradors sind sehr beliebt als Führhunde bei Blinden.
Auch sind sie beliebt als Therapiehunde in Alten- und Pflegeheimen.
Meine Amelie macht beides sehr gern und liebt Kinder.
Viele Grüsse von Barbara Scott-Hayward und ihrer Hündin „Amelie“
Berlin 10717 , d. 23.2.2021