„Mama, ich will einen Hund!“ – Schnell hat ein Kind diese Worte ausgesprochen, doch ein Hund sollte nicht leichtfertig in die Familie aufgenommen werden. Ein Tier ist kein Spielzeug, das einfach so im Kinderzimmer abgelegt wird und wieder entsorgt werden kann, wenn der Nachwuchs das Interesse daran verliert.
Wem gehört der Hund?
Auch wenn sich ein Kind den Vierbeiner wünscht, die Eltern stehen immer mit in der Verantwortung, dass der Hund sein Futter, seine Pflege und den benötigten Auslauf bekommt. Wenn der Nachwuchs diese Aufgaben nur unzureichend erfüllt und auch nicht dazu motiviert werden kann, der Aufgabe gerecht zu werden, dann muss eben die Mama und Papa mit dem Hund Gassi gehen. Das muss den Eltern schon klar sein, wenn das Haustier in die Wohnung kommt.
Ein Hund macht Arbeit und das kann am Ende auch eine Arbeit für den Erwachsenen sein. Das Kind kann niemals alleine der Hundehalter sein.
Wie ein Hund auf das Kind wirkt
Das Zusammenleben mit einem Hund kann positive Wirkungen auf die Entwicklung des Kindes ausüben. Das Tier ist eine Herausforderung für den Nachwuchs und kann stabilisierend auf die Gefühlswelt des Heranwachsenden wirken.
Der Hund kann zum kommunikativen Partner werden und auch Hilfe bei Einsamkeit oder Kummer bieten. Hunde haben ein unglaubliches Gespür für Traurigkeit und Krisen bei seinen liebsten Menschen und können in solchen Situationen eine gute Stütze bieten.
Viel Verantwortung für ein Kind
Manch eine Katze kann sich gut damit arrangieren, den ganzen Tag in der Wohnung zu verbringen. Ein Hund kann das nicht. Egal, wie das Wetter draußen ist, der Hund braucht mehrmals am Tag seinen Spaziergang. Auch dann, wenn die eigenen Schulfreunde vielleicht gerade mit dem jungen Hundehalter ein Computerspiel spielen möchten.
Wird ein Kind oder ein Jugendlicher zum Hundehalter, dann bringt das viel Verantwortung mit sich. Das Kind kann auf diese Weise aber auch lernen, mit Verantwortung umzugehen. Eine wichtige Lektion für das Leben.
Wer trägt die Kosten für den Hund?
Ein Hund kostet Geld. Die Hundesteuer, das Futter, die Hundeausstattung und die Pflege. Das sind Aufwendungen, die ein Kind vom Taschengeld alleine kaum bezahlen kann. Legen Sie schon vor der Anschaffung des Tiers gemeinsam mit dem Kind fest, wer diese Kosten trägt.
Vielleicht kann sich der junge Hundehalter mit dem Taschengeld daran beteiligen? Oder auch mit etwas mehr Engagement im Haushalt? Auf jeden Fall sollte dieses Thema angesprochen werden, bevor der Hund in das Leben der Familie kommt.
Die Interessen eines Kindes ändern sich
Ein Hund wird im Durchschnitt 14 Jahre alt. Manche Tiere erreichen sogar ein Alter von bis zu 20 Jahren. Die Interessen des jungen Menschen können sich in dieser Zeit erheblich ändern. Angenommen, ein Kind wünscht sich einen Hund im Alter von 6 Jahren.
Das bedeutet in aller Regel, dass der Hund auch dann noch seine Aufmerksamkeit braucht, wenn das Kind im Alter von 20 Jahren die elterliche Wohnung verlässt. Richten Sie sich als Eltern darauf ein, immer wieder bei der Sorge für den Hund einspringen zu müssen. Und dies über eine sehr lange Zeit hinweg.
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7 Kommentare zu „Ein Kind als Hundehalter?“
Ein ausgezeichneter Artikel !
Wie vielen Eltern schaffen auf das Genörgel — auch aus eigener Bequemlichkeit – einen Hund an.
Das Kind kommt mit dem Hund nicht klar .. für die Hundeschule ist kein Geld da und der Hund wird
wieder abgeschafft . Jedes Tierheim kennt diese Geschichten …
Auch Züchter müssten bei der Beratung nachdenken !!! Aber da alles nur noch ein „Geschäft“ ist
denkt fas t keiner mehr nach …
Hallo B.Scott-Hayward, danke für Deinen interessanten Kommentar. Leider stimmt es, daß Hunde für viele Menschen nur noch ein Geschäft sind. LG U.J.Holler
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