Nicht jede Mahlzeit, die einem Menschen guttut, ist auch für den Hund gesund. So ist es kein guter Rat, den Hund mit allen möglichen Essensresten des Menschen füttern. Aber wie sieht es aus, wenn Hunde und Katzen zusammen in einem Haushalt leben. Da kann es schon einmal vorkommen, dass der Hund aus dem Napf der Katze nascht. Ist Katzenfutter für den Hund ungesund?
Der Speiseplan von Katzen
Auch Katzen, die zu Hause gut gefüttert werden, gehen während ihres Freigangs gerne einmal auf die Jagd. Fleisch ist die wichtigste Nahrung für das Raubtier. Kleine Wirbeltiere, wie etwa die Maus, gehören zum natürlichen Speiseplan einer Katze. Dieses Frischfleisch verfügt über einen Eiweißgehalt von knapp 60%.
Dazu kommen Fette, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. In geringen Mengen können auch pflanzliche Nahrungsbestandteile zur Ernährung der Katze dazu gehören.
Hunde auf der Jagd
Auch ein Hund, der zum Haustier geworden ist, geht gerne einmal auf die Jagd. Seine Jagd ist aber eher ein Hobby. Er wäre zwar dazu in der Lage, die Beute seiner Jagd zu verspeisen (und würde dies bei einer Ernährung in freier Wildbahn wohl auch tun), aber das steht bei einem Hund als Haustier nur selten im Vordergrund. Er bevorzugt meistens das Futter in seinem Futternapf.
Gemeinsamkeiten bei der Ernährung
Beide Tiere ernähren sich hauptsächlich von Fleisch. Sowohl Hunde und Katzen haben einen hohen Bedarf an tierischem Eiweiß. Das Fleisch kann vom Rund, vom Pferd, vom Strauß oder Elch kommen. Katzen können die regelmäßige Zufuhr von Proteinen nicht ausgleichen, der Hund kann das.
Katzenfutter mit Taurin
Eine Katze muss über ihr Futter dem Körper Taurin zuführen. Durch diese Aminosulfonsäure reguliert die Katze den Flüssighaushalt, den Insulinspiegel und das Immunsystem. Der Hund kann Taurine im eigenen Körper selbst synthetisieren. Eine zusätzliche Zufuhr über die Nahrung ist bei ihm nicht nötig.
Hunde benötigen Kohlenhydrate
Anders als die Katze benötigt der Hund eine regelmäßige Zufuhr an Kohlenhydraten. Die Katze bezieht ihre Energie hingegen ausschließlich aus Fetten und Proteinen.
Ist Katzenfutter für den Hund ungesund?
Eine ausschließliche Ernährung mit Katzenfutter würde dem Hund nicht guttun. Denn das Katzenfutter enthält ein höherer Eiweißanteil als das Hundefutter. Das könnte beim Hund zu Problemen mit den Nieren führen. Der Anteil an Kohlenhydraten ist beim Katzenfutter wiederum zu niedrig für den Hund.
Auch die Anteile an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sind beim Katzenfutter anders gewichtet.
Katzenfutter zwischendurch?
Wenn Ihr Hund auch gerne einmal aus dem Napf der Katze nascht, dann ist das allerdings nicht ungesund. Das Katzenfutter enthält keine Nährstoffe, die für den Hund direkt schädlich sind. Natürlich stellt sich auch die Frage, wie sich das harmonische Zusammenleben zwischen Hunden und Katzen gestaltet, wenn der Hund den Fressnapf der Katze für sich beansprucht.
Umgekehrt sieht das natürlich auch nicht besser aus. Es wäre auch nicht positiv zu werten, wenn das eine Tier auf diese Weise zu viel Futter bekommt und das andere dann unter einer mangelnden Ernährung leidet. Beobachten Sie genau, wie sich das entwickelt und sorgen Sie im Bedarfsfall für eine Fütterung in getrennten Räumen.
DIE NEUHEIT FÜR HUNDEBESITZER – Das könnte Sie auch interessieren: Anti-Haar Hundedecken
1 Kommentar zu „Katzenfutter für Hunde?“
Meine Lieblingstiere sind Katzen und zum Thema Ernährung kann ich deinem Beitrag voll uns ganz zustimmen. Anders als Hunde sind Katzen Karnivoren und können so gut wie keine Nährstoffe aus pflanzlichen Futterbestandteilen ziehen. Ebensowenig wie aus Getreide, dass leider bei vielen Billigfuttern als eine Art Füllstoffe zugesetzt wird.