Es mag Situationen geben, in denen der Mensch rational Angst vor einem Hund haben kann. Obwohl die meisten Hunde gut erzogen sind und sich friedfertig verhalten, ist ein Hund in bestimmten Situationen durchaus dazu in der Lage, einen Menschen mit Hilfe seiner Zähne zu verletzen.
Die Irrationale Angst vor Hunden wird als Hundephobie bezeichnet.
Eine Angststörung
Es gibt aber auch die irrationale Angst. Diese wird dann als Kynophobie oder auch als Hundephobie bezeichnet. Sie wird gemäß des „Diagnostic und Statistical Manual of Mental Disorders“ als Angststörung definiert. Von einer Hundephobie spricht man, wenn
- die Störung dauerhaft besteht,
- die Phobie krankhaft ist,
- die Angst irrational auftritt.
Auch der Begriff Canophobie ist in der Fachliteratur im Zusammenhang mit irrationalen Ängsten vor Hunden zu lesen.
Die Ursachen für eine Hundephobie
„Sind Sie denn einmal von einem Hund gebissen worden?“ – Eine häufige Frage, die Menschen mit einer Hundephobie zu hören bekommen. In vielen Fällen ist diese zu verneinen. Nur selten ist der Hundebiss tatsächlich die Ursache für eine Hundephobie.
Tatsächlich gehen Betroffene dem Hund soweit aus dem Weg, dass sie seltener einer realen Gefahr ausgesetzt sind.
Entscheidend für die Bildung einer Hundephobie ist die Konditionierung: Wie ist der Reiz Hund mit der Angst verknüpft. Auslöser können in der Kindheit liegen, aber auch im Erwachsenenalter.
Der Hund muss dabei selbst gar nicht der Auslöser sein. Häufig gibt es auch Zusammenhänge, die nur Mittelbar mit dem Hund in Verbindung stehen.
Die erlernte Kynophobie (unbegründete Angst vor Hunden)
Auch der Einfluss von Dritten kann zu einer Hundephobie führen. So können Kinder, die mit einem Menschen, der unter einer Kynophobie leidet, diese irrationale Angst übernehmen. Sogar die Beobachtung des Angriffs eines Hundes als Außenstehender kann zu einer Kynophobie führen.
Eigenschaften einer Hundephobie
Der Betroffene ist sich seiner übertriebenen und unbegründeten Angst meistens selbst bewusst. Wer unter einer Hundephobie leidet, meidet Hunde und kann diese oft nur unter einer hohen Stressbelastung ertragen. Die Phobie schränkt das Leben des Betroffenen und meistens auch seine Mobilität ein.
Bei minderjährigen Betroffenen wird die Kynophobie diagnostiziert, wenn die Angst über mindestens sechs Monaten anhält.
Wie sich die Kynophobie auf das Leben der Betroffenen auswirkt
Hunde sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Der Hund kündigt mit seinem Bellen den Besucher an, der die Türklingel benutzt. Hunde werden in der Stadt auf Gehwegen an der Leine geführt, Hunde gehen mit ihren Menschen im Wald spazieren.
Die Hundephobie schränkt einen betroffenen Menschen daher stärker ein als andere Tierphobien.
Ein großes Problem für Hundephobiker sind auch unsensible Hundehalter, die die Reaktion des geängstigten Menschen mit einem lustigen Spruch beantworten oder auf andere Weise unsensibel reagieren.
Die Therapie zur Hundephobie
Als therapeutischer Ansatz zur Hundephobie kommt meistens die Konfrontationstherapie zum Einsatz. Hierbei findet zunächst eine gedankliche Begegnung mit dem Hund zustande.
Bei einer späteren realen Konfrontation ist darauf zu achten, dass Hunde mit einem entsprechend gutmütigen Naturell eingesetzt werden.
Unruhige Hunde können die Phobie ansonsten wiederum verstärken. Idealerweise kommen ausgebildete Therapiehunde zum Einsatz.
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11 Kommentare zu „Angst vor Hunden: Die Hundephobie“
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Kann ich verstehen wenn Menschen Angst vor Hunden haben. Es gibt etliche Besitzer die nicht in der Lage sind den eigenen Hund zu erziehen. Da kann man Angst bekommen wenn man zusieht wie Hunde angeschrien oder gar geschlagen werden. Da ist dann der Hund genauso gestört wie der Besitzer.
Ich muss jeden frueh zu einem Patienten und jedes mal faengt mein Herz schon an zu rasen wenn ich das Haus betrete da einige Leute Gassie gehen und ich sie nicht im Treppenhaus begegnen moechte. Wenn das Treppenhaus dunkel ist geh ich rein und lauf schnell in den 5. Stock. Und wenn ich raus geh schau ich ob in Treppenhaus Licht brennt. Ueberquere auch die andere strassenseite wenn ein Hund kommt. Wenn Patienten Hunde haben rufe ich vorher an damit sie den Hund einsperren können sonst betreten ich die Wohnung nicht. Ich schwitze habe Herzklopfen könnte vor Angst wegrennen. Ich weiss nicht was ich machen soll. Selbst wenn ich aus gehe denk ich hoffentlich kommt jetzt kein Hund. Meine Schwester hat ein Hund total lieb aber aufpassen mit ihm alleine zu sein geht nicht kann ich nicht. Meine Gedanken sind immer wann beisst er. irgendwo muss ich doch Hilfe bekommen.
Ich bekomme so Angst wenn ich Hunde sehe mir wird dann immer anders da ich mal gebissen wurde.
Es war zwar nicht fest aber es hat mich sehr erschrocken..
Das hat sich über die Jahre verschlimmert selbst vor einem kleinen Hund aber ich angst…
Wenn ich spazieren gehe versteck ich mich immer hinter meinem Freund oder erstarre u warte bis er weg ist…
Ich bin übrigens 18…
Ich wurde als Kind grundlos beim Spielen von einem Hund gebissen und habe seitdem große Angst. Ich bin inzwischen 65 Jahre und meine Angst hat sich verstärkt, was daran liegt, dass sich immer mehr Menschen einen Hund zulegen. In meiner Kindheit hatten nur sehr wenige Menschen einen Hund und ich konnte all die Jahre ganz gut damit umgehen.
Ich war jetzt auf Mallorca, auch dort haben sich viel Menschen einen Hund zugelegt. Es war mir nicht mehr möglich meine Wanderstrecken zu gehen und ich habe mich sehr viel nur noch im Ort aufgehalten, was meine Urlaub total verändert hat und ich nicht die Erholung finden konnte, da ich ständig in Angst war…es könnte gleich wieder ein Hund kommen. Das Problem ist nicht der Hund, der ordentlich an der Leine geführt wird, sondern es ist große Mode geworden die Hunde einfach frei rumlaufen zu lassen, oft sieht man nicht mal ein „Herrchen“ oder „Frauchen“ in der Nähe. Ich bekomme regelrecht Panik, wenn mir ein Hund oder auch mehrere entgegenkommt . Ich kann absolut nicht verstehen, dass man in der Öffentlichkeit einen Hund frei rum laufen lassen kann. Es gibt Hundeparks und den eigenen Garten, wo sich der Hund austoben kann.
Ich habe kein Verständnis für all die Hundebesitzer, die meinen, dass ihnen die Welt gehört. Ich fühle mich sehr eingeschränkt in meinem Leben und in meiner Freiheit. ich meide sehr viele Wege, gehe nicht mal mehr in den Wald und gehe auch nicht allein in einem Park spazieren und lebe in großer Angst. Im Urlaub habe ich dies als besonders einschränkend empfunden und die Situationen haben mir den ganzen Urlaub verdorben. Früher sind keine Hunde am Strand frei rumgrannt. Warum muss ich lernen damit umzugehen, warum nimmt ein Hundebesitzer seinen Hund nicht einfach an die Lein???? Und den Spruch,“ der tut keinem was“ kann ich fast nicht mehr hören. Wer keine Angst vor Hunden hat, kann sich überhaupt nicht vorstellen, was eine Hundebegegnung oder auch nur mögliche Begegnung für Ängste auslösen kann und wie schrecklich dies für den Betroffenen ist. Ich empfínde das Verhalten vieler Hundebesitzer als sehr egoistisch. Außerdem nehmen sie damit eine vorsätzliche Körperverletzung in Kauf.
Ich bin sehr verzweifelt und lebe mein Leben sehr eingeschränkt.
Hallo Pipa, danke für Deinen Kommentar. Nach unserer Erfahrung sollte man wenn man ängstlicht ist, einfach die Hunde ignorieren und auf keinen Fall in die Augen sehen. Wenn man Hunde „übersieht“ bekommt man auch keinen Angstschweiß den die Hunde riechen können. Der Hund wird im schlimmsten Fall schnuppern aber nicht bellen oder beißen.
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