Zu den vergleichsweise häufigen Erkrankungen des Hundes gehört die Blasenentzündung. Probleme mit der Blase können bei jungen, wie auch alten Hunden beiderlei Geschlechts auftreten. Nicht selten sind neben der Blase auch andere Bereiche der Harnwege betroffen. So etwa die Harnröhre. Die Blasenentzündung tritt infektiös oder steril (nicht ansteckend) auf.
Die infektiöse Blasenentzündung
Verschiedene Erreger können die Ursache für eine infektiöse Blasenentzündung sein. Zu den häufigsten Erregern gehören Pilze wie Candida albicans, Parasiten wie die Haarwurmart Capillaria plica, Mykoplasmen (Bakterien ohne Zellwand) oder Bakterien (z. B. coli (E. coli), Staphylokokken und Streptokokken). Die häufigsten Blasenentzündungen infektiöser Art werden durch Bakterien verursacht.
Die nichtinfektiöse Blasenentzündung
Gründe für eine nichtinfektiöse Blasenentzündung können Tumore in der Blase, Fehlbildungen im Harntrakt, Blasensteine oder auch Harnkonkremente sein. Hat ein Hund ein geschwächtes Immunsystem, so kann es vorkommen, dass sich aus natürlichen Bakterien des Harntrakts eine Zystitis bildet. Symptome einer solche Zystitis sind ein vermehrter Harnabsatz im Zusammenhang mit einem unangenehmen Geruch im Blut. In manchen Fällen ist auch Blut im Urin zu finden.
Typische Symptome einer Blasenentzündung
Die vermehrte Harndrang ist das wichtigste Symptom, an dem Sie eine Blasenentzündung beim Hund erkennen können. Vor allem dann, wenn Ihr Hund in der Wohnung Urin absetzt an Orten, die normalerweise für ihn Tabu sind, dann kann dies auf eine Blasenentzündung hindeuten. Weitere mögliche Symptome sind
- Fieber
- Unwohlsein, Teilnahmslosigkeit
- Schmerzen beim Harnabsatz.
Der Besuch beim Tierarzt
Gehen Sie am besten sofort zum Tierarzt, wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Hund beobachten. Die Diagnose der Blasenentzündung kann dann über den Urin des Hundes gestellt werden. Hierzu ist eine Urinprobe in einem sauberen Gefäß nötig. Diese sollte nicht älter als drei Stunden sein. Der Tierarzt kann die Harnprobe auf Keime, Bakterien, Blut und Harnsteine untersuchen.
Die Therapie
Verabreichen Sie Ihrem Hund die Tabletten, die vom Tierarzt verschrieben werden. Das können beispielsweise Antibiotika sein. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht unter Verkühlungen leidet. Sorgen Sie dafür, dass er sich nach jedem Spaziergang zeitnah wieder trocknen und aufwärmen kann. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund sich nicht auf den kühlen Boden oder auf kalte Steinplatten legt. Sie können seine Schmerzen auch mit Hilfe einer Wärmflasche lindern.
Viel Flüssigkeit
Bei einer Blasenentzündung kann eine Hilfe für Ihren Hund sein, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. So können Sie etwa das Trockenfutter anfeuchten oder ganz durch Nassfutter ersetzen. Vielleicht freut er sich auch über etwas Wurstwasser oder über eine Brühe? Hier sind die persönlichen Vorlieben Ihres Vierbeiners ausschlaggebend. Auch Schachtelhalm, Blasentee oder Brennnesseltee können helfen.
Die chronische Zystitis
Wenn Ihr Hund immer wieder oder über einen längeren Zeitraum unter einer Blasenentzündung leidet, so sprechen wir von einer chronischen Zystitis. Ursache hierfür können Erreger sein, die im Harntrakt oder der Prostata des Tiers verblieben sind.
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3 Kommentare zu „Die Blasenentzündung beim Hund“
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