Heulen und jaulen. Der Hund hat dieses Verhalten von seinem Vorfahren geerbt: Vom Wolf. Das Heulen ist Teil der Lautsprache des Hundes. Und er kann damit recht unterschiedliche Botschaften aussenden. Was der heulende Hund sagen möchte, hängt immer vom Kontext ab.
Heulende Hunderassen
Einige Hunderasse singen häufiger als andere. Zu den heulfreudigen Hunden gehören
- Der Dackel
- Der Beagle
- Basset Hounds
- Der Siberian und Alaskan Husky
- Die Alaskan Malamute.
Heulen als Verteidigung des Reviers
Manche Hunde fangen an zu heulen, wenn sie vom Fenster aus einen fremden Hund erblicken. Manchmal setzt das Heulen auch ein, wenn er einen menschlichen Eindringling zu identifizieren glaubt. Der Hund sagt dem Fremden: Das hier ist mein Revier. Hier hast du nichts zu suchen!
In der Gruppe heulen
Wenn Sie mehrere Hunde halten oder oft im Rudel unterwegs sind, dann haben Sie es vielleicht schon festgestellt. Wenn ein Hund anfängt zu heulen, dann stimmen andere Hunde gerne mit ein. Auch das ist ein Verhalten, das wir von den Wölfen kennen. Die Situationen, die Hunde zum Heulen bringen sind ganz ähnlich wie jene, in denen der Wolf jault.
Das Heulen oder Jaulen stärkt beim Wolf den Zusammenhalt im Rudel. Es kann auch ein Signal sein, um vor einer möglichen Gefahr zu warnen. Wölfe rufen mit dem Heulen auch die Kollegen des Rudels herbei.
Auch bei Familienhunden kann es zu „gemeinsamen Konzerten“ kommen. Das stärkt den Zusammenhalt. Wer mit den Wölfen heult gehört dazu. So wie wir Menschen uns verbunden fühlen, wenn wir gemeinsam miteinander singen.
Der heulende Rüde
Das Heulen tritt auch bei liebeskranken Rüden auf. Vor allem dann, wenn er eine läufige Hündin erschnuppert hat, die in der Nähe wohnt. Der Rüde versucht auf diese Weise die Dame seiner Träume herbeizurufen. So wie ein Barde, der draußen vor dem Fenster steht, und seine Angebetete versucht mit einem Ständchen zu bezaubern.
Hunde und Sirenen
Haben Sie schon einmal beobachtet, dass Ihr Hund bei einer Sirenenübung der Feuerwehr anfängt zu heulen? Nein, das hat nicht damit zu tun, dass Ihr Hund das Geräusch nicht verträgt. Sirenen sind für Hunde in aller Regel überhaupt nicht unangenehm. Aber die Sirene ähnelt dem Singsang eines anderen Hundes. Ihr Vierbeiner fängt einfach an, mit der Sirene mitzusingen. Dieses Phänomen wird auch als „Kontaktheulen“ bezeichnet.
Der heulende Hund: Ein musikalisches Tier
Manche Hunde fangen vor allem bei klassischer Musik an, mitzusingen. Vor allem Geigen, Trompeten und die Mundharmonika sind bevorzugte Musikinstrumente für den Hund. Wer weiß, vielleicht gelingt es Ihnen ja, gemeinsam mit dem Hund zu musizieren? Manchmal scheint ein Hund auch ganz unvermittelt mit dem Heulen zu beginnen. Grundlos? Nicht ganz. Hunde nehmen auch Geräusche im Ultraschallbereich wahr. Vielleicht hat Ihr Hund etwas gehört, was sich dem menschlichen Gehör entzieht?
Heulen aus Einsamkeit
Auch Einsamkeit und Trennungsängste können zum Heulen führen. So wie der Wolf mit dem Jaulen versucht, seine Artgenossen zu rufen, so versucht auch der Hund seinen Menschen „herbei zu heulen“. Ein übermäßiges Heulen kann auch ein Zeichen für Trennungsangst sein.
DIE NEUHEIT FÜR HUNDEBESITZER – Das könnte Sie auch interessieren: Anti-Haar Hundedecken
3 Kommentare zu „Der heulende Hund“
Pingback: crichd live
Pingback: sagame66
Pingback: pg333