Hunde freuen sich über Herausforderungen. Und das sollten idealerweise Herausforderungen sein, die dem Wesen des Hundes entsprechen. Der Hund nimmt seine Umwelt zu weiten Teilen über den Geruchssinn wahr.
Da liegt die Fährtensuche als Freizeitbeschäftigung für Mensch und Hund nahe. Ein Leckerchen, das vom Hund erschnüffelt worden ist, schmeckt immer noch etwas besser.
Fährtensuche – eine Übung für jeden Hund
Eigentlich ist jeder Hund für die Fährtenarbeit geeignet. Denn hierbei geht es nicht um Schnelligkeit oder um körperliche Geschicklichkeit, sondern um den Geruchssinn des Tieres. Und dieser ist sowohl bei Junghunden, wie auch bei Senioren bestens ausgeprägt.
Auch vom Hundehalter wird keine besondere körperliche Fitness erwartet. Die Fährtensuche ist also auch für Seniorenhaushalte eine prima Freizeitbeschäftigung für Mensch und Hund. Die Fährtenarbeit benötigt wenig Ausrüstung und die Vorbereitungszeit ist überschaubar.
Was benötige ich für die Fährtenarbeit?
Als Hundehalter werden Sie alles schon verfügbar haben, was für die Fährtensuche nötig ist. Halten Sie folgende Utensilien bereit:
- Das Hundegeschirr,
- ein Halstuch,
- die Schleppleine,
- frischen Pansen
- und köstliche Leckerlis.
So bereiten Sie die Sucharbeit vor
Eine große Wiese ist der beste Untergrund für die Fährtenarbeit. Nutzen Sie ein Gelände, das seltener für den Hundeauslauf genutzt wird. Denn hier gibt es auch weniger ablenkende Gerüche für den Hund.
Ihr Hund sollte während der Fährtensuche nach Möglichkeit sein Geschirr tragen. Denn es kann vorkommen, dass er bei der Arbeit eine ordentliche Geschwindigkeit vorlegt.
Legen Sie Ihrem Hund ein Halstuch an. Und zwar immer dann, wenn es zur Fährtensuche geht. Damit signalisieren Sie dem Tier, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, einer Spur zu folgen. Nur jetzt und nur heute.
Denn er soll ja nicht bei jeder Gassi-Tour auf die Jagd nach Fährten gehen. Mit der Schleppleine können Sie das Tempo des Hundes bestimmen.
So legen Sie die Fährte
Binden Sie den Hund zunächst am Rand der Wiese an, während Sie die Fährte legen. Er darf dabei gerne zuschauen. Suchen Sie sich den Starpunkt und das Ziel für die Fährte. Dies kann etwa ein Baum sein oder ein Maulwurfhügel. Ein markanter Punkt, den Sie selbst wiederfinden.
Eine Markierung mit einer Leine oder einem Schlüsselbund ist kontraproduktiv. Ihr Hund fängt dann an zu schummeln.
Legen Sie am Ausgangspunkt ein paar Leckerchen aus und zertrampeln Sie mit den Füßen ein bisschen die Wiese. Gehen Sie im „Schlurfschritt“ von hier aus zum Ziel. Alle paar Meter können Sie ein Leckerli fallen lassen.
Treten Sie nach ungefähr 20 Metern wieder eine größere Stelle als Ziel platt. Hier können Sie ein paar Leckerchen mehr auslegen. Gehen Sie über die eigene Spur wieder bis zum Hund zurück und lassen Sie die Spur „reifen“. Gut, wenn der Wind von der Seite oder von hinten kommt.
Die Fährtensuche kann beginnen
Begeben Sie sich nun mit dem Hund zum Ausgangspunkt. Entdecken Sie gemeinsam mit ihm das niedergetretene Grasstück. An diesem Punkt können Sie ein Kommando etablieren „Folgen!“. Nehmen Sie die Schleppleine in die offene Hand.
Ihr Hund wird bald schon erkennen, dass es bei der Fährtensuche um die Fährte geht, und nicht um die Leckerchen. Am Ziel angekommen, darf er den Jackpot fressen.
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3 Kommentare zu „Auf Fährtensuche mit dem Hund“
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