Ein Chip für den Hund. Unter der Haut platziert. Das kostet nicht viel, kann aber in manchen Situationen eine große Hilfe sein, wenn Ihr Hund einmal identifiziert werden soll. Manche Hundehalter sind zögerlich, wenn es darum geht den eigenen Vierbeiner zu chippen. Die Vorteile liegen aber auf der Hand.
Wo ist der Chip Plicht?
Das Chippen von Hunden ist bundesweit nicht einheitlich geregelt (Stand Juni 2021). Ob ein Chip Pflicht ist, liegt in der föderalen Entscheidung. In diesen Bundesländern müssen Sie Ihren Hund chippen lassen:
- Berlin
- Hannover
- Sachsen-Anhalt
- Bremen
- Niedersachsen
- Thüringen.
In anderen Bundesländern haben Sie als Hundehalter die Wahl zwischen einem Chip und einer Tätowierung. Nur in Sachsen besteht überhaupt keine Kennzeichnungspflicht.
Chippen von „gefährlichen Hunderassen“
„Gefährliche Hunderassen“ müssen in weiteren Bundesländern gechippt werden. Welche Rassen als „gefährlich“ eingestuft werden, wird in den einzelnen Bundesländern auch unterschiedlich definiert. Die Chippflicht für die vermeintlich gefährlichen Hund besteht in
- Baden-Württemberg
- Rheinland-Pflanz
- Saarland
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Nordrhein-Westfalen
- Schleswig-Holstein
- Brandenburg.
Tätowierung oder Chip?
Früher war die Tätowierung der Standard für die Identifikation eines Hundes. Hierbei wird dem Hund eine mehrstellige Kennnummer auf die Haut des Ohrs oder am Bein tätowiert. Noch heute besteht in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg eine Pflicht zur Tätowierung.
Der Vorteil der Tätowierung: Jeder kann die Kennnummer ohne explizites Lesegerät sofort erkennen. Das ist beim Auslesen des Chips natürlich etwas komplizierter. Während eine Tätowierung im Verlauf der Jahre verblasst, kann der Mikrochip ein Leben lang halten.
Chippen für die Auslandsreise
Wenn Sie die deutsche Grenze verlassen, dann ist der Chip für Ihren Hund in aller Regel obligatorisch. Ohne den Chip darf Ihr Hund das Land nicht verlassen. Bis 2011 genügte ein blauer Heimtierausweis mit der Kennnummer.
Wer übernimmt das Chippen?
Der Eingriff darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Also vom Tierarzt. Der Chip wird dabei mit einer Einwegspritze unter die Haut gesetzt. Das dauert nur ein paar Sekunden und ist fast schmerzfrei. Im Gegensatz zur Tätowierung kann dieser Eingriff auch ohne Betäubung durchgeführt werden. Lassen Sie die Seriennummer nach durchgeführter Maßnahme am besten bei einer Organisation wie Tasso registrieren.
Was kostet der Chip?
Für das Einsetzen des Chips berechnen die Tierärzte zwischen sechs und elf Euro. Die Hardware selbst ist kostet zwischen 25 und 50 Euro. Manchmal erfolgt das Chippen auch in Kombination mit dem Impfen. Diese Kombi-Maßnahme kostet dann zwischen 55 und 75 Euro.
Ein Chip fürs Leben
Haustier-Mikrochips sind Transponder. Sie kommen ganz ohne eine Batterie aus. Sie sind auch darauf ausgelegt, ein Leben lang zu halten. Der reisgroße Chip lässt sich nicht manipulieren und auch nicht fälschen. Jede Identifikationsnummer ist einzigartig.
Damit der Hund nicht mehr verloren geht…
Wenn Ihr Hund auf einem Spaziergang zu wildern beginnt, oder wenn er unvermittelt verschwindet und nicht mehr wieder kommt, dann ist der Chip eine große Hilfe. Auch für die Suche nach gestohlenen Hunden kann er hilfreich sein.
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1 Kommentar zu „Ein kleiner Chip mit großer Wirkung“
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