Beißen bellende Hunde nicht?

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Inhaltsverzeichnis

Ein Blick in den Mund des Hundes genügt um sich klar zu machen: Ihr Freund auf vier Pfoten kann beißen. Wenn er es denn muss oder möchte. Dies tut er meistens nicht ohne Grund und wer die Körper- und Lautsprache eines Hundes verstehen gelernt hat, kann dem Hundebiss vorbeugen. Nach dem Bellen, ist das Beißen ist für den Hund in der Regel nach vielen anderen Signalen oft seine letzte und deutlichste Ansage.

Beißen – selten ohne Warnsignale

Meistens gibt der Hund viele Signale, bevor er wirklich auf aggressive Weise seine Zähne bemüht. Die elf Eskalationsstufen in steigender Reihenfolge sind:

  1. Eine entspannte Körpersprache
  2. Kopfabwenden, Lecken des Mauls als Beschwichtigungssignale
  3. Signale der Unsicherheit. Weggehen und Wiederkommen, Schütteln, Wegdrehen
  4. Stärkere Beschwichtigungssignale: Kratzen, Schütteln, Weggehen, starkes Schütteln
  5. In die Leine oder in das Gras beißen, Wälzen als Ersatzhandlungen
  6. Bellen und Knurren auch in Kombination
  7. Das Fletschen der Zähne
  8. Symbolisches Beißen in die Luft
  9. Zwicken und Schnappen
  10. Beißen und wieder zurückweichen
  11. Mehrfaches zubeißen

Gründe für das Beißen

 

Angst und Unsicherheit

Ein zu starrer Augenkontakt kann dem Hund Unbehagen bereiten. Eine zu schnelle Annäherung oder auch unvermitteltes Berühren von oben können zur Unsicherheit führen. Angst kann auch entstehen, wenn Sie seinen Rückzugsplatz nicht respektieren. Manche Hunde sind auch empfindlich gegenüber Lärm und unkontrollierten Bewegungen.

Krankheiten und Schmerzen

Hunde neigen dazu, Schmerzen zunächst gut zu verbergen. Als Hundehalter ist Ihnen nicht immer bewusst, dass Ihr Hund unter Schmerzen leidet. Schmerzen können aber auch aggressives Verhalten begünstigen. Auch Krankheiten, die das Gehirn des Hundes beeinflussen, können dazu führen, dass das Tier unvermittelt beißt. Mit regelmäßigen Besuchen beim Tierarzt, können Sie solchen Beißunfällen vorbeugen.

Verteidigung des Reviers

Hunde neigen dazu, Ihr Fressen zu verteidigen. Das ist ihm angeboren. Es gibt verschiedene Übungen, das Vertrauen zu stärken, dass wir ihm sein Futter nicht streitig machen. Hunde verteidigen auch ihr häusliches Revier und zeigen dann vor allem gegenüber Fremden ein aggressives Verhalten. Auch Eiversucht gegenüber einem anderen Tier oder Familienmitglied, das mehr Zuneigung erhält, kann dieses Verhalten begünstigen.

Beißen und Stress

Ein Hundebiss kann auch stressbedingt verursacht werden. Eine unklare Rangordnung im „Rudel“ kann hierfür der Auslöser sein. Oder der Hund muss viel alleine bleiben und hat es nicht gelernt, mit dieser Situation umzugehen. Auch ein schmerzhaftes Führen von Halsband und Leine kann zur Stresssituation führen. Der Stress kann sich dann gegenüber dem Hundehalter entladen, aber auch gegenüber anderen Personen oder Passanten.

Der Beute- und Jagdtrieb

Bestimmte Reize können den Beutetrieb des Hundes auslösen. So etwa unkontrollierte Bewegungen von Objekten, die am Boden liegen. Hier packt der Hund ohne Vorwarnung zu. Mit einem entsprechenden Training kann der Jagdtrieb des Hundes kontrolliert werden.

Die Lebenserfahrung des Hundes

Neben der genetischen Veranlagung spielt auch die Lebenserfahrung des Hundes eine wichtige Rolle. Manche Hunde werden auch auf eine gewisse „Schärfe“ trainiert. Hunde wurden in der Vergangenheit oft als Wachhunde eingesetzt. Hier war es wenig hilfreich, wenn ein Einbrecher oder Tagedieb dann nur die Zuneigung des Hundes zu spüren bekommt.

 

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1 Kommentar zu „Beißen bellende Hunde nicht?“

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