Genau wie bei der Erziehung von Kindern braucht es auch beim Zusammenleben mit dem Hund Alltagsregeln. Doch welche dieser Regeln sind wirklich sinnvoll? Eine Frage, die sich jeder Hundehalter schon stellen sollte, bevor der Vierbeiner in die Wohnung einzieht.
Am besten fixieren Sie diese Regeln schriftlich. Nein, der Hund kann natürlich nicht lesen. Aber Sie können sich auf diese Weise leichter daran erinnern, welche Regeln denn nun gelten und welche nicht.
Alltagsregeln für den Hund und den Menschen
Genau genommen stellen Sie Alltagsregeln zunächst einmal für die menschlichen Mitbewohner in der Familie auf. Denn es kann sehr verwirrend für den Vierbeiner sein, wenn bei jedem Familienmitglied andere Regeln gelten.
Machen Sie die Alltagsregeln für Ihren Hund zur Familienkonferenz. Am besten schon bevor das Tier angeschafft wird. Und dann sollten sich alle Familienmitglieder natürlich auch daran halten. Darf der Hund auf dem Sofa sitzen? Darf er vielleicht sogar mit ins Bett? Noch wichtiger als die Entscheidung für oder gegen eine Regel ist die Konsequenz bei der Durchsetzung der Alltagsregeln.
Hunde sind Gewohnheitstiere
Wenn sich Regeln immer wieder ändern oder gebrochen werden, dann kann das für einen Hund sehr verwirrend sein. Wenn die Regel bei einem Familienmitglied gilt und bei einem andere nicht, dann wird es schwer, dem Hund die Alltagsregeln klar zu machen. Außerdem neigt der Hund dann dazu, die unterschiedliche Durchsetzung von Regeln mit einer Rangordnung innerhalb der Familie in Kontext zu setzen. So ist nun einmal seine wölfische Natur.
Schon im Welpenalter gelten Alltagsregeln
Regeln und Strukturen können Ihren Hund dabei helfen, Grenzen zu akzeptieren. Fangen Sie schon im Welpenalter oder beim Einzug eines erwachsenen Hundes damit an, klare Regeln zu setzen. Viele Hundehalter machen den Fehler, genau dies nicht zu tun. Der Baby-Hund ist ja noch so süß. Oder: Wir müssen ja zunächst eine Beziehung zueinander aufbauen. Oder: Der Hund hat es in der Vergangenheit so schwer gehabt.
Wenn Sie aber nicht von Anfang an auf klare Regeln setzen, dann wird es später um so schwerer, diese zu etablieren. Ein Neufundländer-Welpe mag als Kuscheltier für die Kinder im Bett ja noch ganz niedlich sein.
Aber wenn er einmal seine 90 Kilogramm wiegt, dann ist kein Platz mehr für das Kind, wenn dieser Riese sich in das Bettchen kuschelt. Denken Sie beim Aufstellen der Regeln deshalb auch an die Zukunft und behalten Sie im Kopf, was aus Ihrem Hund einmal werden wird.
Dasselbe gilt für die Benutzung des Sofas. Wenn das „Kontaktliegen“ mit dem Hund in Ordnung sein soll, dann können Sie ihm das auch von Anfang an erlauben.
Wenn Sie das nicht möchten, dann gehört das von Anfang in das Sortiment der Alltagsregeln. Hier gibt es kein „richtig“ und kein „falsch“. Es gibt nur Regeln, die konsequent umgesetzt werden sollen. Ihr Hund versteht diese leichter als Regeln, die sich ständig ändern.
Besuche von menschlichen Gästen
Auch beim Besuch von anderen menschlichen Gästen in der Familie gilt es, klare Regeln zu finden. Vielleicht möchten Sie, dass es zunächst eine Begrüßung zwischen den Menschen gibt? Erst danach kommt die Begrüßung mit dem Hund. Für welche Alltagsregeln Sie sich auch immer entscheiden. Setzen Sie diese konsequent durch.
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