Jeder Hund ist zunächst einmal ein Rudeltier. Es liegt in seiner Natur, dass er mit seiner Meute zusammenbleibt. Da fällt es ihm gar nicht so einfach, wenn er einmal von seinem Rudel getrennt sein soll.
Und doch gibt es immer wieder Situationen, in denen der Hund einmal allein bleiben muss. Denn es gibt Orte, wo der Mensch willkommen ist, aber der Hund nicht mit dabei sein kann.
Das sind etwa:
- Der Einkauf im Supermarkt
- Ein Konzertbesuch
- Sportliche Aktivitäten, wie der Besuch im Schwimmbad
Je früher, desto besser
Es ist vergleichsweise einfach, einen jungen Hund daran zu gewöhnen, auch einmal alleine zu bleiben. Ein älteres Tier, das bisher immer an sein Familien-Rudel angeschlossen war, braucht da etwas mehr Zeit. Mit etwas Geduld wird aber auch diese Lektion gelingen.
Je früher der Hund lernt, dass er auch einmal alleine sein kann und sollte, desto besser.
Das Training für Welpen
Sie sollten das allein-sein am besten schon trainieren, wenn der junge Hund frisch in die Familie kommt. Sie helfen ihm auf diese Weise, seine innere Uhr auf den menschlichen Lebensrhythmus einzustellen. Beginnen Sie das Training mit einer lebhaften Spielphase.
Geben Sie dem jungen Hund anschließen einen Knochen zu kauen und verlassen Sie daraufhin wortlos das Zimmer. Schließen Sie die Tür. Kommen Sie nach ein paar Minuten wieder mit einem Leckerbissen zurück.
Erst jetzt wird der Hund feststellen, dass Sie den Raum verlassen haben und ihm wird bewusst, dass dies kein großes Problem war.
Allein bleiben – positiv assoziiert
Verlängern Sie Ihre Abwesenheit schrittweise. Verbinden Sie die Rückkehr mit einer Leckerei oder mit einer lustigen Spielrunde. Kommen Sie immer mit einer „freudigen Nachricht“ zurück. Der Hund verknüpft auf diese Weise Ihre Abwesenheit mit positiven Erwartungen.
Sorgen Sie aber vor dem Abgang immer dafür, dass er sich gut bewegt hat. Schicken Sie ihn ins Körbchen und geben Sie ihm einen Knochen zur Beschäftigung. Er wird beide Gegenstände im positiven Sinne mit dem Ritual verknüpfen.
Konsequent allein
Allein sein, das gelingt nicht immer sofort. Es liegt auch nicht im Naturell des Hundes. So kann es durchaus vorkommen, dass Ihr Vierbeiner am Anfang jämmerlich zu schreien beginnt. Trotzdem sollten Sie konsequent bleiben.
Auch wenn es Ihnen fast das Herz bricht. Anderenfalls erziehen Sie den Hund zur Heulerei. Er erkennt, dass dies zum Erfolg führt.
Kommen Sie erst zurück in den Raum, wenn der Hund aufgehört hat zu winseln. Dies führt zum positiven Lerneffekt. Wenn sie konsequent bleiben, dann wird Ihr Hund dazu übergehen, die Wartezeit mit Träumereien zu verbringen.
Das ist in jedem Falle besser, als den Frust an den Möbeln auszulassen.
Das Training für erwachsene Hunde
Der erwachsene Hund trainiert das Alleinsein genauso wie der junge Hund. Sie benötigen jedoch vermutlich etwas mehr Geduld. Informieren Sie sich bei Tierheimhunden, ob der Vierbeiner seine Lektion schon gelernt hat.
Vor allem Hunde aus dem Tierheim leiden nicht selten unter Trennungsängsten. In manchen Fällen ist dann auch fachkundige Hilfe angesagt.
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1 Kommentar zu „Allein bleiben trainieren“
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